Zimt (lateinisch cinnamomum) stammt von der getrockneten Rinde von Zimtbäumen.
Er wird als Gewürz eingesetzt und gilt darüber hinaus schon seit der Zeit der ägyptischen Pharaonen als Aphrodisiakum.
In einer Studie mit Ratten wurde vor kurzem auch wissenschaftlich die aphrodisierende Wirkung von Zimt nachgewiesen (Goswami SK, Inamdar MN, Jamwal R, and Dethe S. Effect of Cinnamomum cassia methanol extract and sildenafil on arginase and sexual function of young male Wistar rats. J Sex Med 2014;11:1475–1483).
Dabei zeigte sich, das die Zeitdauer bis zum ersten Aufreiten sich bei den 28 Tage mit Zimt behandelten Ratten um die Hälfte reduziert hat. Das heißt diese Ratten sind doppelt so schnell nach dem Zusammentreffen mit weiblichen Ratten, nämlich schon nach 20 anstatt nach 40 Sekunden das erste Mal aufgeritten.
Die mit Zimt behandelten Ratten sind auch schon nach 25 Sekunden das erste Mal mit ihrem Penis in die Vagina eines Weibchens eingedrungen. Die Männchen der Kontrollgruppe brauchten dazu doppelt so lange, 50 Sekunden.
Die Zeit bis zur Ejakulation verlängerte sich bei den mit Zimt behandelten männlichen Ratten von 350 auf 700 Sekunden. Das heißt, die Vereinigung bis zur Ejakulation verlängerte sich von etwa 6 auf zirka 12 Minuten.
Auch die Häufigkeit des Aufreitens und die der Penetration nahm auf ungefähr das doppelte zu.
Histopathologisch konnte festgestellt werden, dass die Penisse der mit Zimt behandelten Ratten mehr glatte Muskelzellen und weniger Kollagen enthielten.
Die glatten Muskelzellen sind wichtig für den Bluteinstrom in die kavernösen Hohlräume der Penisschwellkörper. Kollagen andererseits führt zu einer Fibrosierung des Penis. Die Schwellkörper können sich weniger entfalten.